In den vergangenen anderthalb Jahren begleiteten wir die Stadt Erfurt durch eine intensive Fachakteursbeteiligung in der Entwicklung klimarelevanter Querschnittsthemen. Im März haben wir das Abschlussdokument „Grundlage Verwaltungshandeln Klimaschutz & Klimaanpassung“ an die Verwaltung übergeben. Nun drücken wir alle Daumen für die Festsetzung der Inhalte per Stadtratsbeschluss.
Erfurt steht als Landeshauptstadt Thüringens vor den gleichen Herausforderungen wie so viele andere Kommunen auch:
- Wie schaffen wir es, Klimaschutz und Klimaanpassung als Kernelemente in das kommunale Verwaltungshandeln aufzunehmen?
- Welche klimarelevanten, alltäglichen Arbeitsaufgaben existieren in neuralgischen Ämtern wie der Verkehrs-, der Grünraum- und der Stadtplanung?
- Wie können wir dafür sorgen, dass diesen Fragestellungen zukünftig im eigenen und übergreifenden Handeln verlässlich nachgekommen werden kann?
Letztlich geht es um die Beantwortung der simplen Leitfrage: Wie können wir klimarelevante Inhalte schneller umsetzen als in der Vergangenheit?
Hinzu kommt die allseits populäre Fragestellung, wie wir etwaige Erfolge oder Verfehlungen durch ein definiertes Monitoring erfassen können. Für Erfurt hat mellon vor dem Hintergrund des zivilgesellschaftlich getragenen Klimaentscheids 2023 geprüft, ob das emissionsseitige Restbudget ein tauglicher Ansatz ist. So viel können wir verraten: Es ist kompliziert.
Vor den genannten Fragen stehen viele unserer insbesondere größeren kommunalen Kund*innen. Wir haben dabei kein Wissensproblem – Konzepte gibt es (nicht nur durch uns) wie Sand am Meer. Wir haben ein Umsetzungsproblem. Deshalb sind wir dankbar, dass wir Erfurt in den letzten Jahren partnerschaftlich auf dem Weg zu einer besseren Umsetzung von klimarelevanten Maßnahmen begleiten durften. Wir sind voller Neugierde auf den weiteren Prozess. Denn auch für verwaltungsseitige Arbeitsabläufe gilt: Gemeinsam denken wir Projekte neu.