In vielen ländlichen Gemeinden ist die Trinkwasserinfrastruktur in schlechtem Zustand. Veränderte Nutzungslasten und alterndes Material führen zu Netzverlusten und Keimbildung und gefährden die verlässliche und effiziente Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser.
Die dauerhafte Verfügbarkeit von Wasser wird in Deutschland zwar häufig als Selbstverständlichkeit betrachtet, dahinter verbirgt sich aber ein komplexes Netzwerk von Infrastrukturen, angefangen mit Wasserquellen wie Flüssen, Seen und Grundwasserreservoirs bis hin zu Wasserwerken, Leitungen und Wasseraufbereitungsanlagen. Jeder Schritt in diesem Prozess erfordert präzise Planung, Konstruktion und Wartung.
Auch in der Ortschaft Neutz der Stadt Wettin-Löbejun im Saalekreis führten wiederholte Rohrbrüche zu einer Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit.
Vor diesem Hintergrund hat der Wasser- und Abwasserzweckverband Saalekreis (WAZV) mellon mit der Vorplanung des Ersatzneubaus, der Umverlegung sowie dem Neubau der vorhandenen Trinkwasserversorgungsleitung beauftragt.
Das bedeutet allerdings nicht einfach, die vorhandenen Leitungen gegen neue auszutauschen. Auch die Verbesserung des Ringschlusses, die Überprüfung aller vorhandenen Hausanschlüsse sowie die Analyse der untergründigen Gesteins- und Felsschichten sind Teil der Aufgabenstellung. Es gilt darüber hinaus, auch die historischen Bau- und Wegestrukturen zu berücksichtigen.
Unser Kollege Jonathan Steinkamp und unsere Kollegin Katja Stumpf erarbeiten derzeit die Entwurfsplanung. Wir bleiben gespannt auf die Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens.