Im beschaulichen Brachstedt ist mellon mit der Sanierung einer Trinkwasserleitung beauftragt. In diesem Zuge sind die Hausanschlüsse zu prüfen. Und dabei erlebt man so allerhand!
🤝Der Kontakt zum Endverbraucher ist immer etwas Besonderes und für die Versorgungsträger essenziell, um dem Ziel einer sicheren Grundversorgung gerecht zu werden. Es ist wie bei der Mobilität, wo die sogenannte „Letzte Meile“ unumgehbar in der Gesamtbetrachtung ist und oftmals besondere Aufmerksamkeit in der Planung benötigt.
Zwischen Grundversorgung und Eigenverantwortung
🚰Beim Trinkwasser ist die „letzte Meile“ die Hausanschlussleitung, also die Verbindung zwischen Haushalt und Versorgungsleitung. Je nach Satzung der Versorger tragen hier die angeschlossenen Haushalte eine Mitverantwortung für einen ordnungsgemäßen Zustand der Leitung und haben folglich auch einen Teil der Kosten dafür zu tragen. Daraus resultieren immer wieder Konflikte, da die Grundversorgung ja öffentlich bereitgestellt werden sollte. Hier ist es dann Definitions- und Ansichtssache, bis wohin die Grundversorgung geht und wo private Pflichten beginnen. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Untersuchung der Hausanschlüsse.
Offene Türen durch ehrliche Kommunikation
❓Die anfängliche Skepsis (Was will jetzt dieser Planer von mir? Was kostet mich das und was bringt es?) löste sich in Brachstedt bei allen besuchten Haushalten in wenigen Augenblicken durch Erklärung der Hintergründe und unvoreingenommene Beratung in Luft auf. Und es standen die Türen weit offen.
Durch frühe Terminvereinbarungen wurden 24 Haushalte binnen drei langer Arbeitstage von unserem Projektleiter Niklas Tschuden besucht. Dabei wurden Bestand und Zustand aufgenommen und gemeinsam mit den Eigentümer*innen digital protokolliert. In den meisten Fällen konnten die Unterlagen direkt im Nachgang per E-Mail verschickt werden.
Beratung mit Tiefgang: Planung trifft Geschichte
💡Durch mellon erfolgte eine Beratung, was der aktuelle Planungsstand der Maßnahme für den jeweiligen Haushalt bedeutet und ob eine Anpassung des Hausanschlusses im Zuge der Maßnahme empfohlen wird. Die Schilderungen der Anwohner*innen über die Errichtung der Leitungen durch abenteuerliche Materialbesorgungen und die Mithilfe aller kurz vor der Wende, waren ein Highlight der Termine. Das lässt die heutzutage übliche Planungsleistung im Vorfeld einer solchen Sanierung in neuem Lichte erscheinen. Nicht, dass das schlecht wäre. Es ist nur ein deutlich höherer Planungsaufwand erforderlich, ein solches Vorhaben nach aktuellem Stand der Technik zu einer fairen Ausschreibung zu bringen. Dieser Anforderung stellt sich mellon immer wieder erfolgreich und im Falle von Brachstedt sogar mit direktem Endkundenkontakt.
Wie geht es weiter?
👍Nach diesen erfolgreichen Begehungen und bleibenden, positiven Eindrücken vom Anhaltinischen Land hat mellon die Vorplanung abgeschlossen und befindet sich derzeit in der Genehmigungsplanung, sodass das Vorhaben zukünftig erfolgreich umgesetzt werden kann – idealerweise zur Zufriedenheit aller: der Endverbraucher und des Netzbetreibers.

© 2025 mellon Gesellschaft für nachhaltige Infrastruktur mbH

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