(Pflicht-)Praktikum bei mellon

Im Rahmen meines Bauingenieurstudiums an der HTWK Leipzig stand ein sechswöchiges Pflichtpraktikum an – eine Gelegenheit, die ich, Paula Komprecht (22), nutzen wollte, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ein Unternehmen zu finden, das Nachhaltigkeit und Klimaschutz aktiv in seine Arbeit integriert.

Bei meiner Suche stieß ich auf die mellon Gesellschaft für nachhaltige Infrastruktur mbH und war sofort begeistert. Der interdisziplinäre Ansatz, die Vielfalt der Projekte und das klare Engagement für zukunftsorientierte Lösungen überzeugten mich. Nach einem sehr angenehmen Bewerbungsgespräch und der darauffolgenden Zusage war die Vorfreude groß.

Vom ersten Tag an wurde ich herzlich aufgenommen. Das Team hat mir den Einstieg durch seine offene, hilfsbereite und respektvolle Art enorm erleichtert. Besonders spannend fand ich die soziokratische Struktur des Unternehmens – ein Konzept, das nicht nur für Transparenz sorgt, sondern auch echte Mitgestaltung ermöglicht. Nach einer gründlichen Einarbeitung in die Arbeitsweisen und Abläufe bei mellon war ich startklar.

Während meines Praktikums durfte ich in zahlreiche spannende Bereiche hineinschnuppern und aktiv mitarbeiten. Die Mischung aus Planung, Recherche, Büroarbeit und Baustellenbesuchen machte die Zeit besonders abwechslungs- und lehrreich. So konnte ich beispielsweise bei Ausschreibungen mitwirken, Mengenermittlungen durchführen und Preisanpassungen im Leistungsverzeichnis vornehmen. Außerdem erstellte ich ein Leistungsverzeichnis für die Planung einer Hecke neu, was mir auch einen Einblick in die landschaftsarchitektonische Planung ermöglichte.

Auch die Teilnahme an Besprechungen war für mich sehr bereichernd, wo ich auch mal das Protokollieren übernahm. Bei einer Bauanlaufberatung direkt auf der Baustelle konnte ich erleben, wie Theorie und Praxis aufeinandertreffen und welche Herausforderungen dabei auftreten. Die Bauanlaufplanung und das erste Kennenlernen der Projektbeteiligten zeigten mir, wie viele Menschen und Perspektiven in einem Projekt zusammenkommen.

Ein besonders spannender Teil meines Praktikums war die Recherche zu nachhaltigen Lösungen in der Objektplanung für die Stadtentwicklung in Erfurt. Hier konnte ich mich mit innovativen Konzepten auseinandersetzen und sogar eigene Ideen einbringen – ein tolles Gefühl, aktiv mitdenken zu dürfen.

Was mir besonders positiv in Erinnerung bleiben wird, ist die wertschätzende Zusammenarbeit mit dem Team. Egal, mit wem ich zusammengearbeitet habe – alle nahmen sich die Zeit, mir Dinge ausführlich zu erklären. Das weiß ich sehr zu schätzen, da das nicht unbedingt als selbstverständlich zu betrachten ist. Dieses Begegnen auf Augenhöhe, die offene und respektvolle Atmosphäre haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mich bei mellon sehr wohlgefühlt habe. Ich bin dankbar für die vielen Einblicke, die ich gewinnen durfte – fachlich wie persönlich. Das Praktikum hat mir gezeigt, wie vielfältig und sinnvoll die Arbeit in einem Ingenieurbüro sein kann, wenn Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit wirklich gelebt werden. Ich habe viel gelernt, tolle Menschen kennengelernt und nehme einiges für meinen weiteren Weg mit.

Die Zeit bei mellon werde ich auf jeden Fall sehr positiv in Erinnerung behalten und bin froh, einen so inspirierenden Praktikumspartner gefunden zu haben.