Im Bereich Wasser und Natur entwickeln wir Konzepte und Bauwerke für Renaturierung, Hochwasserschutz und Klimaanpassung – von der Gerinnehydraulik bis zur Starkregengefahrenanalyse. Gleichzeitig begleiten wir Projekte mit ökologischer Expertise: von der Biotopkartierung über landschaftsplanerische Gutachten bis hin zur artenschutzrechtlichen Bewertung. So entstehen Lösungen, die technische Funktionalität mit ökologischer Qualität verbinden und einen echten Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Lebensräume leisten.

  • Wasserbau- & Renaturierungsplanung
  • Fischaufstiegsanlagen
  • Hochwasserschutz
  • Starkregengefahren- & Retentionsraumanalysen
  • Gerinnehydraulik / N-A-Modellierung
  • Bauleitung
  • Natura 2000 Fachbeiträge (FFH-/SPA-Verträglichkeitsprüfung)
  • Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP-VP) und Vorprüfung zur UVP
  • Biotoptypenkartierung
  • Baumkataster
  • Faunistische Kartierung (Koordinierung) 
  • Artenschutzrechtliche Prüfung (nach § 44 BNatSchG)
  • Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP)
  • Kompensationsmaßnahmenplanung
  • Renaturierungsplanung (z. B. Gewässerrenaturierung, Moorrenaturierung)
  • Biotopverbundplanung
  • Grünordnungsplan (GOP) und Umweltbericht zum Bebauungsplan
  • Landschaftspflegerische Ausführungsplanung / Freianlagenplanung
  • Umweltbaubegleitung / Ökologische Baubegleitung 
  • dendrologische Baubegleitung
  • Bodenschutzkonzepte
  • Monitoring von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
  • Erfolgskontrollen nach Naturschutzrecht
  • Landschaftsrahmenpläne
  • Geografische Informationssysteme (GIS)
Foto: Eine rückgebaute und trockengelegte Wehranlage

Auftraggebende: Thüringer Landgesellschaft

In der Loquitz, einem Nebenfluss der Saale (Thüringen / LK Saalfeld-Rudolstadt), befinden sich mehrere Wehranlagen. Hauptziel der Maßnahme ist die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit für Flusslebewesen und die strukturelle Aufwertung der Loquitz zwischen km 6+225 und km 18+390. Nach dem Rückbau der drei Wehranlagen LO12, LO16 und LO29 ist die Loquitz von der Mündung bis zur Quelle vollständig ökologisch durchgängig gestaltet. Die vorhandenen Sohlabstürze bzw. Wehranlagen werden restlos zurückgebaut. Der Sohlsprung wird durch ein fischpassierbares Raugerinne in Beckenbauweise wieder hergestellt. mellon begleitet die Bauarbeiten der 3 Bauwerke im Rahmen der örtlichen Bauüberwachung.

Foto: Eine brachliegende Gleisanlage

Auftraggebende: DB Fernverkehr AG

Die DB Fernverkehr AG beabsichtigt, auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs an der Westfaliastraße von 2025 bis voraussichtlich 2027 das neue ICE-Werk Dortmund-Hafen zu errichten. Nach der ursprünglichen Nutzung hat sich auf dem über 28 ha großen Gelände ein Vorwald aus Flieder, Birken und Brombeeren entwickelt. Aufgabe von mellon war es, auf der Basis von Kartierungen der Flora und Fauna eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchzuführen. Neben diesen wurden weitere naturschutzfachliche Gutachten erarbeitet. Im Rahmen der Rückbaumaßnahmen wurde durch die ökologische Baubegleitung die Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände kontrolliert.

Technische Zeichnung: Modellierung der Hochwasserneutralität

Auftraggebende: Gemeinde Panketal

Gegenstand der Planung war die Renaturierung und Herstellung einer Sekundäraue der Dranse auf dem Gewässerabschnitt Station 1+201 km bis Station 1+629 km. Im Planungsbereich verläuft die Gewässertrasse nahezu gerade. Hierbei wurde zur Umsetzung der WRRL die Schaffung von Sekundärauen durch die Nutzung nicht-restriktiver Flächen und dem Strahlwirkungskonzept in den Fokus gerückt. Zur Umsetzung des Vorhabens wurden u. a. die Hochwasserneutralität mittels 1D-Modellierung in Hec-Ras nachgewiesen, der Fließweg verlängert, das Retentionsvermögen erhöht und das Hochwasserrisiko reduziert.

Auftraggebende: Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Betrieb E/M/UWE

Im Zuge der Deichsicherungen gemäß Erlass der Landesdirektion Sachsen (12.06.2006) wurde auf einer ehemaligen Militärbrache ein umfassendes Kompensationskonzept umgesetzt. Ziel ist die ökologische Aufwertung von Offenland durch Biotopentwicklungsmaßnahmen. Vorab erfolgten faunistische und floristische Kartierungen. Die Planung umfasst Entsiegelung, Gebäuderückbau, Gehölzumbau mit heimischen Arten sowie die Entwicklung artenreicher Lebensräume (z. B. FFH-Lebensraumtyp 6510, Sandmagerrasen, Reptilienhabitate, Fledermausquartiere). Die Ausführung beinhaltet artenschutzgerechte Baufeldfreimachung, Schutz sensibler Bereiche, Gehölzpflanzungen und ein abgestimmtes Mahdregime. Eine ökologische Baubegleitung stellt die fachgerechte Umsetzung sicher.