Arbeiten im Co-Working-Space oder lieber zu Hause?

Nach mehrjährigem Homeoffice doch wieder im Büro … eine Rolle rückwärts? Ein persönliches Resümee unseres Kollegen Christoph.

Seit ich bei mellon im April 2022 angefangen habe, saß ich dauerhaft im Homeoffice zu Hause in meiner Heimat. Das gab mir die Möglichkeit bei der mellon GmbH zu arbeiten und gleichzeitig meinen Lebensmittelpunkt in Baden-Württemberg beizubehalten. Seit ein paar Monaten habe ich nun ein Büro im Co-Working-Space in der Stadt Gerabronn inmitten von Hohenlohe bezogen.

Macht das Sinn?

Über drei Jahre war ich nun quasi zu 100 Prozent am heimischen Schreibtisch. Von den regelmäßigen Aufenthalten an unserem Hauptsitz in Leipzig einmal abgesehen. Mein Ziel war es, meine Arbeit bei mellon und meine familiären Verpflichtungen so gut wie möglich unter einen Hut zu bringen. Das hört sich erstmal toll an.

Die räumliche Verschneidung von Arbeit und Privatem bringt aber so ihre Herausforderungen mit sich. Das wissen wir alle spätestens seit Corona. Ich sah mich also immer mehr mit einer Doppelbelastung aus konkurrierenden privaten und beruflichen Aufgaben konfrontiert. Ein Umstand, der für mich persönlich keine gute Situation darstellte. Ich konnte so keiner der Aufgaben wirklich gerecht werden.

Aus diesem Grund habe ich mich auf die Suche nach einer anderen Lösung gemacht und fand sie in einem Co-Working-Space. In der Stadt Gerabronn konnte ich ein Büro beziehen, trotzdem weiterhin bei mellon arbeiten und in meiner Heimat tätig sein. Die räumliche Trennung bedeutet für mich eine mentale Entlastung. Außerdem habe ich wieder das Gefühl dem jeweiligen Bereich (beruflich/privat) besser gerecht werden zu können.

Das soll hier kein Plädoyer à la „alle müssen wieder zusammen in einem Büro sitzen“ werden. Das ist, mit Verlaub, totaler Quatsch und nicht mehr zeitgemäß. Ich denke, dass das Homeoffice im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung eine super Ergänzung ist. Es gibt uns die Flexibilität, die wir in unserem immer komplexer werdenden Alltag brauchen. Für mich persönlich ist es aber genau das, eine Ergänzung und kein Dauerzustand.