


Feuchtgebiete für unsere gemeinsame Zukunft schützen!
Die UN-Generalversammlung hat den 2. Februar im Jahr 2021 offiziell zum Welttag der Feuchtgebiete erklärt. Am 2. Februar 1971 wurde die Ramsar-Konvention beschlossen. Es ist eines der ältesten internationalen Übereinkommen, die sich für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen einsetzen.
Seit dem 18. Jahrhundert sind fast 90 Prozent der weltweiten Feuchtgebiete geschädigt, und wir verlieren sie dreimal schneller als Wälder. Dabei sind Feuchtgebiete äußerst wichtige Ökosysteme. Sie tragen zur Artenvielfalt, zum Klimaschutz, zur Verfügbarkeit von Süßwasser bzw. Grundwasser und somit zur nachhaltigen Landnutzung bei.
In Deutschland sind 35 Ramsar-Gebiete ausgewiesen mit einer Gesamtfläche von ca. 870.000 ha. Die meisten Flächen fallen auf die Watt- und Wasserflächen in Nord- und Ostsee (80 Prozent). Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist es umso bedeutender, die Feuchtgebiete und deren wichtigen Funktionen für die Ökosysteme, für den Klimaschutz und der Klimaanpassung zu erhalten und wiederherzustellen.
In Sachsen gibt es mehrere Renaturierungsprojekte, die sich auf die Wiederherstellung und den Schutz von Mooren konzentrieren. Einige der bedeutendsten Projekte sind die Moorrenaturierung im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft oder ganz nah die Renaturierung des Zschopau- und Muldentals.